Krun ist ein 9-jähriger kastrierter Rüde, Malinois mit Stammbaum, aus einer Arbeitslinie. Er lebte zuvor unter schlechten Bedingungen und wurde vom Veterinäramt beschlagnahmt. Sein erster Besitzer hatte ihn vor Jahren gut ausgebildet, er machte viel Schutzdienst. Leider ist Krun vollständig erblindet, und sein Besitzer hat ihn „vergessen“ und im Zwinger verrotten lassen – keine Arbeit, nur Frustration und Einsamkeit.
Das Shelter beschreibt ihn wie folgt:
Als er ins Shelter kam, war er vor Frustration außer sich und versuchte alles zu schnappen, was sich ihm näherte. In den ersten zwei Wochen haben wir intensiv mit ihm gearbeitet, und er hat uns als seine Menschen akzeptiert. Seitdem liebt er uns sehr – wir haben keinerlei Probleme mit ihm. Er ist ein absolut liebenswerter Hund für SEINE Bezugsperson.
Gegenüber Fremden ist er definitiv gefährlich – er ist darauf trainiert zu attackieren und ist ein scharfer Wachhund, wenn er an der Leine ist. Aber er gehorcht perfekt auf Kommandos und lässt sich von Fremden streicheln, wenn man es ihm sagt! Er respektiert uns sehr und liebt es zu arbeiten.
Er braucht viel Training, hat eine extrem starke Beißkraft! Das ist kein Hund für Anfänger, sondern für jemanden, der sich sehr gut mit Arbeitshunden auskennt und bereit ist für einen „Malligator“ wie ihn!
Selbst ohne Augen weiß er immer, wo wir sind, kann sich perfekt im Tierheim bewegen, nutzt seine Nase und Ohren – er braucht keine Augen 😉
Der Besitzer muss ihm viel sagen, was er tun soll – er lernt noch, was ein Spielzeug ist und was er nicht anfassen darf. Wir können mit interessierten Personen sprechen und eine vollständige „Bedienungsanleitung“ mit Kommandos und Umgangstipps geben.
Er ist sehr gut im Rudel, nur etwas dominant gegenüber neuen Rüden, aber er hat hier nie einen Hund verletzt und war auch immer frei mit kleinen Hunden.
Wir können ihn hochheben, seine Beine anfassen, er ist gegenüber seiner Bezugsperson absolut unproblematisch. Er würde nur versehentlich beim Spielen beißen – da er blind ist, muss der Besitzer vorsichtig sein und ihm immer sagen, was er beim Spielen und Training tun soll.
Er liebt seinen Menschen sehr und wird ein extrem loyaler und liebevoller Begleiter sein – wenn er die richtige Person findet.
