Tabi kam aus einem Privathaushalt, in dem sie unter schlechten Bedingungen gehalten wurde, in eines unserer Tierheime in der Slowakei. Inzwischen lebt sie in einer tollen Pflegestelle.

Dort zeigt sie sich als mutige Shiba-Hündin. Die erste Zeit in der Pflegestelle war nicht leicht für sie, aber von ihrer sicheren Position unterm Bett konnte sie alles beobachten und lernen, dass ihr nichts geschieht. Vor allem innerhalb des Hauses fühlte sie sich anfangs unwohl. Draußen lebte sie förmlich auf. Mittlerweile ist sie drin genauso sicher wie draußen. Jetzt, wo sie angekommen ist, zeigt sich, dass sie sehr territorial ist und dies auch mit Bellen untermauert.

Anfangs hat sie sich sehr an den anderen Hunden im neuen Zuhause orientiert, das gab ihr Sicherheit. Mittlerweile weiß sie ziemlich genau, was sie möchte. Mit dem Rüden kommt sie prima klar. Leider kommt sie mit der vorhandenen ältere Hündin nicht sehr gut zurecht, da sie sehr dominant und Shiba-typisch stur ist, also auch auf ihre Rolle besteht. Es darf dementsprechend in einem neuen Zuhause schon ein Hund vorhanden sein. Da sie eine ziemlich verspielte, wilde Hummel ist, wäre aber ein verspielter Rüde (gern größer um ihr Temperament abzufangen) am besten. Aber auch als Einzelhund wird sie sicher ein ganz toller Begleiter. Mit Pferden kommt sie super klar. Bei Schafen und allem, was kleiner ist (auch Katzen) kommt ihr Jagdtrieb zum Vorschein. Sie wird also nicht zu Katzen oder Kleintieren vermittelt.

Hat sie Vertrauen gefasst, ist sie der wundervollste Hund, den man sich vorstellen kann. Sie ist verspielt, mutig und kuschlig. Sie möchte Abenteuer erleben und zeigt, dass sie ihre Vertrauensmenschen hierzu sehr gerne mitnimmt. Sie ist kein Sofashiba – Tabi ist immer bereit für den nächsten Spaß. Ein absolut sportlicher Shiba, der auch schon wunderbar am Fahrrad läuft. Natürlich hat auch sie noch ihre Baustellen, an denen es zu arbeiten gilt. Ihre Abenteuerlust macht auch vor Löchern im Zaun nicht halt.

Tabi mag keine fremden Menschen, was sie durch verbellen anzeigt. Sie hat diesbezüglich auch einen starken Kontrollzwang. Sie lässt sich aber gut zurücknehmen und daran vorbeiführen. Das gilt auch für Fremde, die auf das eigene Grundstück möchten. Zu Männern dagegen hat sie tatsächlich einen recht guten Draht. Ein paar Kommandos wie „Sitz“, „Männchen“ und „Platz“ kennt sie schon, führt diese aber rassetypisch je nach Aufmerksamkeitsgrad mal besser und schlechter aus. Wie sie mit Kindern zurecht kommt können wir nicht sagen.

Als Welpe hatte sie wohl eine Verletzung am Kopf, die aber scheinbar keine Langzeitschäden hinterlassen hat. Was genau es war können wir nicht sagen.