Tamayo kam vor langer Zeit als sehr traumatisierter Welpe von einem Vermehrer in eines unserer Tierheime in der Slowakei. Kein anderer Shiba war so lange im Shelter wie er.
Er war eine gebrochene kleine Seele, aggressiv vor Angst und sehr bissig. Aber inzwischen hat er sich ein gutes Stück in die richtige Richtung entwickelt – gerade in den letzten Wochen macht er viele tolle Fortschritte. Er ist sehr neugierig geworden, streift durch das ganze Tierheim auf der Suche nach Abenteuern und kennt inzwischen sogar die Leine. Die mag er noch nicht sonderlich, aber immerhin hat er gelernt, sie zu akzeptieren. Auch lässt er sich inzwischen mit etwas Ruhe hochheben und anfassen, was für ihn ein riesiger Fortschritt ist. Ebenso wie die Tatsache, dass er mittlerweile sogar Futter aus der Hand nimmt. Aber natürlich ist bei all diesen Themen noch viel Training notwendig.
Trotz all der Verbesserungen benötigt er eine besonders verständnisvolle Familie, die sich seiner schwierigen Situation bewusst ist und ihm mit viel Geduld, Einfühlungsvermögen und bestenfalls einiger Vorerfahrung das Leben schöner macht und ihm zeigt, dass die Menschen gar nicht so schlimm sind, wie er es als Welpe erleben musste. Toll wäre es, wenn in der neuen Familie bereits ein souveränder Hund vorhanden ist, der ihm den Einstieg in das neue Leben einfacher macht. Im Optimalfall ist das auch ein Shiba, der mit der rassetypischen Kommunikation zurecht kommt, das ist aber kein Muss.