Yushin kommt von der Straße, zu seiner Vergangenheit ist leider nichts bekannt. Eine Weile lebte er in einem unserer Tierheime in der Slowakei und ist nun seit kurzem in einer Pflegestelle in Deutschland.

Dort zeigt er sich als neugieriger, aufmerksamer kleiner Kerl, der bekannte Menschen mit großer Freude begrüßt – besonders beim Heimkommen. Fremden gegenüber zunächst schüchtern und vorsichtig, bellt auch schon mal, nach einer Weile gewöhnt er sich aber an sie. Von fremden angefasst werden mag er nicht, da schnappt er schonmal in die Luft (aber nicht direkt nach der Hand). Yushin ist sehr futtermotiviert und lernt daher sehr schnell – „Sitz“ hat er im Rekordtempo gelernt. Er sucht die Aufmerksamkeit seiner Menschen aktiv. Wenn er diese nicht bekommt, ist er auch mal frustriert und macht gerne mal eine Decke o.ä. kaputt. Ansonsten zerstört er aber nichts und ist ein lieber Kerl, der einfach schläft, wenn er alleine ist.

Liebt Spaziergänge über alles und freut sich schon, wenn man nur zur Tür geht. Er hat allerdings etwas Angst vor Füßen und an der kurzen Leine zu laufen, als wäre er früher ggf. mal getreten worden. Darauf muss er also noch sensibilisiert werden.

Nachdem er Rüden im Tierheim nicht besonders mochte, versteht er sich nun auf der Pflegestelle mit jedem Hund. Er ist dabei manchmal etwas dominant, spielt aber auch mit kastrierten Rüden freundlich. Auch mit unkastrierten Rüden gab es bei der Pflegestelle bisher keine Probleme, da war er nur anfangs ein wenig zickig.

Wenn er sich freut zeigt er gerne die typischen Shiba „Fliegerohren“ und kneift die Augen zusammen. Streicheleinheiten liebt er eigentlich, aber da ist er anfangs noch sehr unsicher. Wenn er merkt, man tut ihm nichts, findet er das aber super und bleibt einfach sitzen und genießt. Bürsten findet er auch super, Pfoten anfassen ist auch in Ordnung, nur festhalten mag er noch nicht. Wie er auf Kinder reagiert kann bisher nicht getestet werden, fremde Menschen beim spazieren gehen sind ihm aber egal, ebenso wie Fahrräder und Autos

Aufgrund seiner Vergangenheit auf der Straße ist davon auszugehen, dass er draußen sehr gut alleine zurecht kommt und sowohl hohe Zäune klettern, als auch kleine Zaunlöcher finden kann. Die Leine kennt er noch nicht besonders gut. Eine neue Familie muss hier also noch viel mit ihm trainieren und ganz besonders auf die Sicherung (Sicherheitsgeschirr und Doppelsicherung) achten und geduldig mit ihm sein.